Kleines Piercing-ABC: Bauchnabelpiercings

Posted by Hika Kierkenupp on

Der Sommer steht vor der Tür, und einige von euch überlegen sich schon, sich ein Bauchnabelpiercing stechen zu lassen, das am Strand zum kleinen Hingucker wird.

Leider ist dieses Piercing an die perfekte Anatomie gebunden, damit ihr wirklich lange damit glücklich seid. Und die passende Anatomie haben häufig nur 30% der Kunden, die nach diesem Piercing fragen.

Leider hat das auch nichts mit Gewicht und Bauchspeck zu tun - viele Kunden fragen, ob sich die Dinge ändern, wenn sie zunehmen. Die Form des Bauchnabels ist als Voraussetzung äußerst wichtig. Wenn es sich um einen Bauchnabel handelt der so schmal ist, dass es sich beinahe nur um einen Schlitz handelt, habt ihr permanenten Druck auf dem Piercingschmuck, was eine ständige Reizung des Stichkanals mit sich führt. 

Kollabiert euer Bauchnabel, wenn ihr sitzt, kann es zwar sein dass man das Piercing stechen könnte, aber dann eher mit Disks und nicht mit großen Kugeln, da hier eine Hebelwirkung entstehen kann, die auch zu Irritationen führt.

Der ideale Bauchnabel ist oval oder rund, mit einer fast horizontalen Linie oder Kurve am oberen Rand und bildet eine kleine Falte, beinahe eine "Lippe", wenn man sanft gegen den oberen Rand des Bauchnabels stößt. Das kann man ganz gut mit einem Q-Tip zuhause austesten. Das Gewebe muss sich weich anfühlen. Die Tiefe der Bauchnabels sollte mindestens 3 mm betragen.

 

Ihr solltet ein halbes bis ganzes Jahr warten, bis ihr Modeschmuck einsetzt - inbesondere wenn ihr schweren Schmuck mit Anhängern oder ähnlichem tragen wollt. Weder solltet ihr intensiven Sport machen, noch Baden gehen, bis die ersten 2- 3 Monate der Abheilzeit überstanden sind. Und High Waist Jeans? Vergesst die am besten, bis das Piercing komplett abgeheilt ist.

 

Deswegen ist es sehr wichtig, dass ihr dieses Piercing nur von professionellen Piercern durchführen lasst, die eine vernünftige Konsultation mit euch stattfinden lassen. "Irgendwie reinzwingen" kann jeder das Piercing, insbesondere mit einer ungünstigen Platzierung. Es gibt auch viele Piercer, denen das Geld wichtiger ist, als die Sicherheit ihrer Kunden, oder sich der Risiken gar nicht bewusst sind. Egal wie verlockend es ist, einfach zu jemandem zu gehen, der "schon macht" - permanente Irritationen und Schmerzen sind es nicht wert. Und schön sieht ein dauerhäft gerötetes, irritiertes Piercing auch nicht aus.


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