Invertierte Brustwarzen

Posted by Hika Kierkenupp on

Hallo Ihr Lieben, ich bin gestern abend zufällig auf einen zwei Jahre alten Post in meinem früheren Blog piercing-berlin.wordpress.com gestossen. Dabei ginbg es um invertierte Brustwarzen oder eben sogenannte Schlupfwarzen. Da ich schon läger hier darüber shreiben wollte, reposte ich den einfach mal für euch:

 

Wie wir alle ja wissen, ist Instagram ja mittlerweile etwas entspannter, was das Posten von weiblichen Brustwarzen angeht. „Supergut!“ Dachte ich mir da, und habe vor ein paar Wochen einen informativen Post über invertierte Brustwarzenpiercings, Bodypositivity und den Einsatz von Piercings hochgeladen.

Long Story short: Nachdem ich damit einige Leute erreicht und eine großartige Resonanz (inklusive vieler „Ehrlich, ich wusste gar nicht dass das geht/dass es solche Körperformen gibt!“) hatte, wurde der Post als gegen die Richtlinien verstoßend betrachtet. Da sich mittlerweile Fotos von Brustwarzen auf Instagram wie gesagt häufen, gehe ich nicht davon aus, dass die Problematik der Nacktheitsfaktor war. Vielmehr scheint das Problem sich in der Information und dem Zeigen dessen, was nicht „gewöhnlichen Schönheitsstandards“ in Verbindung mit nackten weiblichen Körperteilen entspricht, in Verbindung zu liegen. Das ist äußerst…schade.

Es handelte sich bei besagtem Bild um dieses hier:

 

 

Als ich das Bild zuerst gepostet hatte, wurde ich gefragt, ob die Dame sich zuvor hatte piercen lassen und ihre Brustwarze dadurch „eingefallen“ aussehen würde. Dies ist tatsächlich nicht der Fall, es handelt sich hier um eine sogenannte Schlupfwarze, die ein ganz natürliches Phänomen ist, welches ziemlich häufig auftritt. Sieht man halt nur selten in den Medien, kennt man dann also nicht wenn mans nicht direkt vor sich gesehen hat. Diese anatomische Gegebenheit kann in verschiedenen Stärkegraden auftreten, in diesem Fall handelt es sich um eine sehr geringe Intensität. Eigentlich bedeutet das nur, dass die nicht errigierte Brustwarze sich eher nach innen neigt, denn nach außen. Man kann das recht simpel durch den Piercingprozess korrigieren, wenn man weiß wie es geht, auch wenn ich den Begriff „Korrigieren“ nicht sonderlich mag, da dies einen Fehler vorab mit einbeziehen würde. Sprechen wir also von „verändern“. Viele Personen, die sich eigentlich so nicht piercen lassen würden oder wollen würden, entscheiden sich dafür, da sie lieber gerne „normale“ Brustwarzen hätten und sich im Originalzustand unsicher fühlen. Auch wenn ich sehr sehr gerne aushelfe, muss ich dabei sagen: Nötig ist es nicht, die kleinen Unterschiede sind es meiner Meinung nach, die es schön machen. Die Zahnlücke, die schiefe Nase, die Dehnstreifen und der kleine Bauch oder Narben von Operationen – oder eben die invertierte Brustwarze. Aber wenn ihr hübschen Schmuck, Swarowskis oder Opale möchtet, dann warum nicht? Oder einfach hochpolierten Schmuck, um den Körper noch ne Nummer spannender zu machen!

In jedem Fall freue ich mich, dass ich einen Beruf ergriffen habe, der es mir ermöglicht Anderen zu helfen, sich in ihrer eigenen Haut ein Stückchen wohler zu fühlen.


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2 comments

  • Hallo Sabine,
    das sollte eigentlich kein Poblem sein, allerdings sollte dann natürlich der Schmuck beim Stillen rausgenommen werden, damit der Gaumen des Kindes nicht verletzt wird

    Hika on
  • Das finde ich ja total interessant. Weißt Du, ob es den Frauen nach einer Weile auch möglich ist, normal zu stillen?

    Sabine on

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